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Nächste Trainingstermine unter "AKTUELLES" (s.u.). Bitte vor jedem Training noch einmal kurz dort vorbei schauen, ob sich Änderungen ergeben haben. 

 

Le Parkour - Was ist das?

 
Le Parkour muss man eigentlich nicht mehr besonders vorstellen. Durch Reportagen in Film und Fernsehen, durch die Verwendung von Parkour-Szenen in TV Werbespots, durch Kinofilme und vor allem auch Videoportalen wie YouTube hat fast jeder eine gewisse Vorstellung von diesem Thema.
 
Die Bilder vermitteln aber oft aufgrund ihrer Extremheit den falschen Eindruck, dass es sich bei den Traceuren, so nennen sich die Parkoursportler, um wagemutige Draufgänger und Kamikaze- Piloten handelt, die sich von einer riskanten Mutprobe zur nächsten bewegen.
 
Das Kunstwort "Le Parkour" ist aus dem französischen Begriff "parcours du combattant" hervorgegangen. Le Parkour wird häufig auch als "l'Art du deplacement" - die Kunst der Fortbewegung - bezeichnet. 
 
 
Le Parkour wurde in Frankreich entwickelt. Als Entwickler dieser turnerischen Fortbewegungsmethode werden David Belle und sein Vater Raymond genannt. Raymond Belle hatte im Vietnamkrieg eine Methode entwickelt, ein Gelände möglichst schnell zu durchqueren. 
 
Diese beruhte auf der "Méthode Naturelle" von Georges Hérbert. Die Méthode Naturelle, ist eine von Hérbert entwickelte Art körperlichen und geistigen Trainings, bei welcher der eigene Körper in sehr vielen Disziplinen in der Natur trainiert wird. Hérbert wurde zu dieser Methode auf einer Afrika-Reise inspiriert, bei der er erstaunt war über die körperliche Verfassung der in der Natur lebenden Menschen.
 
Zurück in Frankreich nutzte Raymond seine Fähigkeiten als Berufsfeuerwehrmann bei zahlreichen Rettungseinsätzen. Er brachte sie seinem Sohn David bei, der die Bewegungsformen Ende der achtziger Jahre zusammen mit anderen Sportlern in den Banlieues, den Vororten von Paris, bekannt machte.
 
Das urbane Gelände wie Mauern, Geländer, Bänke etc. gilt es dabei, zügig, elegant und sicher zu überwinden, Hindernisse werden Herausforderung für Körper und Geist. Es gilt den kürzesten Weg zwischen zwei Orten bei gleichzeitig minimalem Aufwand zu finden.  Aus diesem Bewegungsfluss soll im Idealfall ein "Flow"-Gefühl entstehen 
 
Während Le Parkour als eine effiziente Art der Hindernisüberwindung verstanden wird, ist "Freerunning" weniger auf Effizienz, sondern eher auf Eleganz und Akrobatik ausgerichtet. Mit Freerunning wird wird insbesondere Sebastien Foucan in Verbindung gebracht. Er trainierte ursprünglich mit David Belle zusammen, trennte sich jedoch von der Parkour-Bewegung und reicherte die effektive Hindernisbewältigung des Le Parkour mit akrobatischen Elementen an. 
 
Wie bei vielen anderen Sportarten gibt es beim Parkour Grundtechniken, welche der Traceur erlernt und für sich perfektioniert. Im Gegensatz zu vielen Funsportarten besitzt im Parkour jedoch nicht jede Technik-Hindernis-Kombination einen eigenen Namen. Die Methode, wie das Hindernis am besten zu überwinden ist, entsteht aus der Interaktion mit dem Hindernis selbst. Die verwendeten Bezeichnungen bezeichnen dementsprechend nur eine Grundtechnik, die in der Ausführung stark an das jeweilige Hindernis angepasst wird. Wichtig ist dabei stets der Grundgedanke, das Hindernis so flüssig wie möglich und mit minimalem Aufwand sicher zu überwinden. 
 
 
 
Trainingsleiter und Ansprechpartner: Holger Lotz, Tel. 08652-7867

 

 

Trainingszeiten

Allgemeines Parkourtraining: Freitags, 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Fortgeschrittenengruppe: Montags ab 19.30 Uhr (nach Absprache)

Vor jedem Training wegen möglicher kurzfirstiger Änderungen bitte stets nochmal unter "Aktuelles" informieren! 

Das allgemeine Training findet aufgrund der hohen Teilnehmerzahl stets in der Turnhalle der Schule Bischofswiesen statt. Das Fortgeschrittenentraining erfolgt bei Nässe und im Winter in der Turnhalle, bei Trockenheit Treffpunkt am Pavillon des Spielplatzes oder an besonderen Treffpunkten nach Ankündigung